Prenzlauer Zeitung vom 26.10.2010
9. Sinfonie begeistert bei Aufführung in Police
Konzert: Musiker aus Deutschland und Polen gestalten zu den Tagen der Musik gemeinsam Beethovens Werk.
Prenzlau/Police (WO). Gerade erst von einer Konzertreise an den italienischen Gardasee zurückgekehrt, waren die die Musiker des Preußischen Kammerorchesters und des Uckermärkischen Konzertchores Prenzlau am Freitag erneut international unterwegs. Sie traten gemeinsam mit dem Stettiner Kammersinfonieorchester, dem Chor „Collegium Maiorum“, dem Chor der Technischen Universität Stettin und dem Kammerchor „Postscriptum“ in der Kirche des Heiligen Kasimir im polnischen Police (ehemals Pölitz) zu der Tagen der Musik in einem mehr als 150 Akteure umfassenden Ensemble auf. Solisten bei der Interpretation der 9. Sinfonie von Ludwig van Beethoven waren Marta Boberska (Sopran), Aneta Lukaszewicz (Alt), Tomasz Krysica (Tenor) und Andrzej Klimczak (Bariton).
In diesem Jahr reihte sich dieses Konzert im Rahmen einer Beethoven-Werkstatt ein in die Feierlichkeiten aus Anlass des 750. Jahrestages der Verleihung der Stadtrechte. Beethoven hatte diese Sinfonie dem seinerzeit herrschenden Preußischen König Friedrich Wilhelm III. gewidmet, in dessen Herrschaftsbereich Westpommern und damit auch Pölitz damals lag. Unter der Leitung von Pawel Osuchowski gelang eine erfrischend lockere Interpretation des berühmten Werkes. Bei der Einstudierung der Chorteile hatte der Dirigent Unterstützung durch Jürgen Bischof (Prenzlau) sowie Marzena Wiech erfahren.
Der 9. Sinfonie voraus erklang eine Polonaise des polnischen Komponisten Wojciech Kilar.