Suche
Suche Menü

6. September 2003: 9. Sinfonie

9. Sinfonie begeistert in St. Marien

Zirka 850 Besucher gezählt

Aufführung von Beethovens IX. Sinfonie 2003 (Foto: Heiko Schulze)Prenzlau (hs). Zirka 850 Besucher erlebten am Sonnabend die Aufführung der 9. Sinfonie von Ludwig van Beethoven im stimmungsvollen Ambiente von St. Marien. Ein (der) Höhepunkt der Uckermärkischen Musikwochen 2003, dessen Vereinsvorsitzender Dietrich Wolff den Gästen ein „gutes Feiern und gutes Zuhören“ wünschte. Gerade diese Musik van Beethovens werde „mit einer besonderen Art von Dichtung verglichen“.

18 der fest angestellten Musiker des Preußischen Kammerorchesters wurden für dieses Ereignis um weitere 32 Künstler verstärkt. 140 Sängerinnen und Sänger, 90 von ihnen gehören dem Uckermärkischen Konzertchor an und 50 dem „Collegium Maiorum“ der Technischen Universität Stettin, ließen mit Stimmgewalt die „Ode an die Freude“ in dem wuchtigen Säulenschiff von St. Marien erklingen. Ein gutes halbes Jahr intensiver Probenarbeit steckte hinter ihrem halbstündigen Auftritt. Nur ein einziges Mal, am Aufführungstag selbst, konnten das Orchester und die beiden Chöre zur gemeinsamen Probe zusammengeführt werden, unterstreicht Jürgen Bischof als Initiator des Konzertes: „Diese Sinfonie stellt eine große Herausforderung für Orchester und Chor dar, an stimmliche Voraussetzungen und technisches Können.“ Dass diese unter Leitung von Daniel Inbal beeindruckend gemeistert wurde, bewies der nicht enden wollende Beifall des dabei stehenden Publikums.

Als „absolutes Spitzenquartett“ würdigte Bischof die Leistungen der Solisten Nancy Weißbach (Sopran), Yvonne Wiedstruck (Mezzosopran), Hugo Mallet (Tenor) und Peter Klaveness (Bass). Sowohl Wolff als auch Bischof dankten dem ehrenamtlichen Engagement, besonders den Leistungen des Uckermärkischen Konzertchores, ohne dem die Aufführung der anspruchsvollen 9. Sinfonie – wohl überhaupt zum ersten Mal in Prenzlau – nicht möglich geworden wäre. Gleichzeitig kündigt Bischof als Leiter des Uckermärkischen Konzertchores, Intendant des Preußischen Kammerorchesters und Vorstandsmitglied im Verein Uckermärkische Musikwochen an, bei der Fortführung des mittlerweile traditionellen Konzertreigens in St. Marien 2004 „noch eins draufsetzen zu wollen“: Ein sinfonisches Werk mit Chor und zirka einhundert Orchestermusikern. Welches Werk, wollte er allerdings noch nicht verraten.