Prenzlauer Zeitung vom 03.11.2017
Imposantes Konzerterlebnis
Das Jubiläumskonzert in der Kirche St. Nikolai bot zugleich den Auftakt der Klassik-Konzertreihe der „Preußen“.
Von Stephanie Neumann
Prenzlau. St. Nikolai war nicht nur in den Besucherrängen mit Musikliebhabern und Ehrengästen voll besetzt. Vor dem Altar sangen und musizierten zum Jubiläumskonzert „500 Jahre Reformation“ gleich zwei Chöre, vier Solisten und das Preußische Kammerorchester in großer, sinfonischer Besetzung. Die Leitung hatten Jürgen Bischof und Kantor Hannes Ludwig. Letzterer schien auch nach dem Weltrekordsingen alles andere als müde zu sein. Er leitete die Suite „Reformation“ für Blechbläserquartett und Orgel des zeitgenössischen amerikanischen Komponisten und Kirchenmusikers Benjamin M. Culli und dirigierte mit Hingabe Johann Sebastian Bachs Kantate „Ein‘ feste Burg ist unser Gott“ BWV 80. Gespannt waren Publikum und Mitmusiker zudem auf seine Orgelimprovisation zur „festen Burg“ im französischen Stil.
Jürgen Bischof dirigierte Mendelssohn Bartholdys Sinfonie Nr. 5 „Reformation“ op. 107 sowie Otto Nicolais Kirchliche Festmusik für Chor und Orchester „Ein‘ feste Burg ist unser Gott“ op. 31.
Alle Stücke und das Zusammenspiel der Ausführenden sorgten für eine festliche Stimmung in der Nikolaikirche. Die Musiker und Initiatoren, allen voran die Uckermärkische Kulturagentur, die Evangelische Kirchengemeinde Prenzlau und die Bürgerstiftung der Sparkasse Uckermark, konnten eindrucksvoll zeigen, dass die Uckermark dem Reformationsjubiläum mit musikalisch erstklassigem Niveau begegnet. In den durchweg gefüllten Rängen konnte man spüren, wie die Besucher dies zu schätzen wussten. Hatten einige von ihnen doch am frühen Abend Schlange stehen müssen, um noch Karten für das Festkonzert zu erhalten. Ihre Begeisterung war der schönste Dank an die Musiker. Zusätzlich bedankte sich Kantor Ludwig noch einmal bei den Sängern sowie deren Angehörigen, die oft auf sie hatten verzichten müssen. Die beiden Chöre hatten nämlich, ebenso wie das Orchester und die Dirigenten, viel Zeit in die Proben für dieses imposante Festkonzert investiert.
Zu den geladenen Solisten, die in ganz Deutschland und der Welt auftreten, gehörte die in der Uckermark geborene Altistin Antonia Kolonko. Bei einigen Besuchern, so war nach dem gelungenen Abschluss von „Choral-Total“ und gleichzeitigem Auftakt der Klassik-Konzertreihe zu hören, weckte das Konzerterlebnis die Vorfreude auf die festlichen Weihnachtskonzerte in der Nikolaikirche.
Prenzlauer Zeitung vom 26.10.2017
Konzert zum 500. Jubiläum der Reformation
Ein Höhepunkt des Reformationsjubiläums ist in Prenzlau sicher das Konzert in der St. Nikolai Kirche.
Von Mathias Scherfling
Prenzlau. „Ein‘ feste Burg ist unser Gott“, ist der Titel eines Konzertes zum Reformationsjubiläum in der Prenzlauer St. Nikolai Kirche. Unter der Leitung von Jürgen Bischof und Hannes Ludwig wird das Kammerorchester mit renommierten Solisten in einem Festkonzert zu hören sein, auf das sich der Uckermärkische Konzertchor Prenzlau und die Kantorei Prenzlau seit Monaten gemeinsam vorbereiten. Mit dem Konzert wird in diesem Jahr das 500-jährige Reformationsjubiläum in der Kirche St. Nikolai gebührend gefeiert. „Ein‘ feste Burg ist unser Gott“ – Martin Luthers berühmtes Lied war und ist Inspiration für Komponisten und Musikschaffende.
Zu dem außergewöhnlichen Konzert werden Werke von Johann Sebastian Bach, Otto Nicolai, Felix Mendelssohn Bartholdy und Benjamin M. Culli in verschiedenen Werkgattungen – Sinfonie, Kantate, Ouvertüre und Orgelwerk sowie eine Orgelimprovisation, erklingen. Prenzlauer Chöre, Solisten und ein großes Orchester werden sich am 31. Oktober um 17 Uhr für dieses ganz besondere Programm zusammenfinden.
Den Konzertabend gestalten die Solisten Isabelle Sophie Heiss (Sopran), Antonia Kolonko (Alt), Volker Nietzke (Tenor) und Nicolas Boulanger (Bass) sowie die Kantorei Prenzlau und der Uckermärkische Konzertchor Prenzlau. Das Preußische Kammerorchester wird in sinfonischer Besetzung zu hören sein. Das Konzert der UM Kulturagentur wird von der Evangelischen Kirchengemeinde Prenzlau und der Bürgerstiftung Uckermark unterstützt.