Prenzlauer Zeitung vom 09.10.2024
Von Heiko Schulze
„Von Klassik bis Filmmusik“ ist ein besonderes Konzert überschrieben, zu dem am 12. Oktober in Prenzlau und am 13. Oktober in Templin eingeladen wird. Dort gibt es noch Karten.
Die Uckermark-Landrätin lud 2021 zum ersten Dankeschön-Konzert die „Helden der Pandemie“ ein. In diesem Jahr stehen Konzerte am 12. Oktober in Prenzlau und am 13. Oktober in Templin bevor. (Foto: Alexandra Martinot)
UCKERMARK – Vom berühmten Gefangenenchor aus der Oper „Nabucco“ bis zu James Bonds „Skyfall“ spannt sich der musikalische Bogen der Dankeschönkonzerte von Uckermark-Landrätin Karina Dörk (CDU). Diese Tradition wurde 2021 in den Zeiten der Corona-Pandemie begründet. Die Landrätin hatte damals mit Konzerten in Angermünde, Prenzlau, Schwedt und Templin den „Helden der Pandemie“ für ihren besonderen Einsatz gedankt. 2023 folgte ein Konzert für jene Helfer, die die Folgen des Fischsterbens in der Oder bekämpften.
In diesem Jahr finden die „Dankeschönkonzerte“ am 12. Oktober in der Prenzlauer Nikolaikirche und am 13. Oktober in der Maria-Magdalenen- Kirche Templin statt. Beginn ist jeweils 17 Uhr. Auf Nachfrage der Redaktion erläuterte Kreis-Pressesprecherin Ramona Fischer, dass in diesem Jahr besonders die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung und ihrer Einrichtungen wie Jobcenter, Musik- oder Volkshochschule in den Genuss kommen sollen. Insgesamt sind es aktuell immerhin 998 Beschäftigte. Das Kartenkontingent für das Konzert in Prenzlau ist bereits vergriffen. Für das Konzert in Templin sind noch einige Karten im Evangelischen Pfarramt Templin erhältlich. Die Kirchen sind geheizt.
Programmgestalter und Dirigent der Konzertreihe ist erneut Jürgen Bischof, der ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellte. Unter der Überschrift „Von Klassik bis Filmmusik“ wird in diesem Jahr neben dem Preußischen Kammerorchester auch der Uckermärkische Konzertchor Prenzlau dabei sein. Als Solisten treten Rainer Mesecke (Bass-Bariton) und Judith Simonis (Alt) auf. Der Uckermärker Rainer Mesecke sang vor seinem Studium im Jugendchor des Prenzlauer Gymnasiums, im Kammer- und im Konzertchor Prenzlau. Heute ist er Solist am Staatstheater in Braunschweig. „Er wird sicher mit dem Auftrittslied des Escamillo ‚Auf in den Kampf Torero‘ aus der Oper Carmen die Herzen des Publikums erobern“, so Bischof.
Judith Simonis beeindruckte bereits 2023 in den Aufführungen des „Stabat Mater“ von Karl Jenkins in Prenzlau und Templin. Erst kürzlich war sie mit dem Gesangsquartett BERLINS 4 in der Katholischen Kirche Prenzlau zu erleben. Sie singt am 12. und 13. Oktober unter anderem den Titelsong aus „Skyfall“ im Originalarrangement mit Chor und Orchester. Auf dem Programm stehen zudem Werke aus den Komischen Opern „Die verkaufte Braut“ von Bedrich Smetana und „Die Hochzeit des Figaro“ von Wolfgang Amadeus Mozart sowie das große „Halleluja“ aus dem Opern-Oratorium „Saul von G. F. Händel. Im zweiten Teil des Konzerts erklingen Melodien aus den Filmen „Die Eroberung des Paradieses“, „Der Herr der Ringe“, „Star Wars“, Shrek – der tollkühne Held“ und „Die Heiden von Kummerow“.
Jürgen Bischof berichtet, dass die Vorbereitungen auf die Konzerte vor fast einem Jahr begonnen haben: „Zu den Filmmusiken schrieb ich spezielle Chorarrangements oder habe bestehende Chorsätze zeitgemäß bearbeitet.“ Zur Filmmusik „Der Herr der Ringe“ hat Bischof beispielsweise eine Fantasiesprache mit Vokalisen erfunden, die er den Orks zuschrieb. Er ist sicher, dass dieses Werk nicht nur ihm, sondern auch den Besuchern großen Spaß bereite.
Das Preußische Kammerorchester spielt in großer Besetzung, um der Musik den richtigen Sound zu verleihen. Das beeindruckende Aufgebot sei durch die großzügige Unterstützung der Bürgerstiftung der Sparkasse Uckermark und der Uckermärkischen Dienstleistungsgesellschaft mbH ermöglicht worden. „Mein besonderer Dank gilt auch der Unterstützung von Herrn Boullay und Marktkauf Prenzlau“, so Bischof.