Prenzlauer Zeitung vom 21.09.2015
Herzliche Aufnahme bei Konzertreise in Litauen
Von Botho von Hahn
Litauen/Uckermark. Herzlichkeit erlebten die Mitglieder des Uckermärkischen Konzertchores Prenzlau unter Leitung von Jürgen Bischof während ihrer Konzertreise in Litauen. Das Konzert in der Kirche von Merkine endete mit stehenden Ovationen. Während eines Gottesdienstes gab es für ein Chorwerk in litauischer Sprache anerkennenden Beifall. Das Konzert in der Basilika des Barockklosters Liskiava wurde gemeinsam mit dem Chor „Harmonija“ aus Varena gestaltet.
Der Bürgermeister von Varena, Algis Litauen Kascheta, dankte den Chören für ihre gelebte Partnerschaft zwischen Varena und Prenzlau: „Chöre machen Musik, Musik verbindet Menschen, aber das Lied ruft die Seele zum Leben“. Am Sonntag gestaltete der Konzertchor einen Gottesdienst mit Konzert in der neuen Kirche von Varena. Damit klang das Musik- und Kunstfestival „Herbstsonate“ aus Anlass des 140. Geburtstages des Natlonalkomponisten M. K. Ciurlionis, der in Varena geboren wurde, aus.
Prenzlauer Zeitung vom 17.09.2015
Varena freut sich auf den Konzertchor
Bei vier Auftritten werden rund 50 Sänger des Laienensembles musikalische Grüße aus der Partnerstadt Prenzlau überbringen.
Von Monika Strehlow
Prenzlau/Varena. Seit Wochen beherrscht den Uckermärkischen Konzertchor Prenzlau ein Thema. Die Einladung zum Kunst- und Musikfestival „Herbstsonate“ im litauischen Varena. Der Bürgermeister der Prenzlauer Partnerstadt, Algis Kaseta, hat den Konzertchor persönlich eingeladen, an dem international besetzten Ereignis teilzunehmen. Das Programm im Gepäck der rund 50 Sänger, die an der Busreise teilnehmen, ist natürlich sorgfältig durchdacht. Denn Litauen gehört zu den singenden Nationen Europas, bei denen Gesang und Tanz zu den liebevoll gepflegten Traditionen gehören. Dem will der Konzertchor auf besondere Weise Respekt zeugen. Der Laienchor singt einen litauischen Chorzyklus abwechselnd in Litauisch und Deutsch. Dazu hat sich der künstlerische Leiter extra den Text übersetzen und die Noten übermitteln lassen. So wird „Ryto Maldoj“, das „Morgengebet“, auch in der Textfassung von Jürgen Bischof erklingen. Eine Kostprobe davon gab es zum Friedgartenkonzert in Prenzlau, wo diese Variante erstmals als deutsche Erstaufftihrung erklang.
Litauen steht seit 1994 auf dem Tourenplan von Chören, mit denen Jürgen Bischof unterwegs ist. Damals wurde der Uckermärkische Konzertchor von der Musikakademie Vilnius eingeladen. Die Uckermärker traten als erster ausländischer Chor in dem wieder als Kathedrale geweihten Gotteshaus auf, dass zu SU-Zeiten als Museum genutzt wurde. Am Wochenende wird er wieder im Altarraum singen. Das sei eine ganz besondere Anerkennung im überwiegend katholischen Litauen, weiß Bischof. Unterstützt wird die Reise nicht nur aus EU-Mitteln, sondern auch von Städtepartnerschaftsverein, Landkreis, Stadt und Bürgerstiftung. Denn Städtepartnerschaften wie die mit Varena, Uster oder Barlinek genießen viel Ansehen. So wird eine Woche nach dem Konzertchor der Prenzlauer Bürgermeister zum traditionellen Pilzfest in Varena erwartet.