AnzeigenKurier vom 21.6.2006
„Musik zur Abendstunde“ erlebt eine ungeplante Premiere
Donner lässt Musiker und Gäste umziehen
Prenzlau (AK/Im). Dass die „Musik zur Abendstunde“ im Friedgarten des Dominikanerklosters begann und in der benachbarten Nikolai-Kirche endete, glich einer Premiere. Allerdings einer ungeplanten, war das Eröffnungskonzert zum „Kultursommer im Klostergarten“ so doch ursprünglich nicht gedacht. Doch nachdem die Aufstellung der Sängerinnen und Sänger des Uckermärkischen Konzertchores vom Donnergrollen begleitet war, den Musikern des Preußischen Kammerorchesters die Notenblätter fortzufliegen drohten und auch die ersten beiden Lieder dieses Abends Petrus nicht gnädiger stimmen konnten, kündigte Chorleiter Jürgen Bischof den Umzug in die Kirche an. Beinahe noch rechtzeitig, denn was dann losbrach, glich einem Unwetter. „Umso glücklicher können wir uns schätzen, dass dieser Bruch dem Konzert nichts von seiner Qualität nahm und auch das Publikum wunderbar mitmachte“ so Jürgen Bischof. Schließlich hatte man intensiv geprobt, um Volks- und Abendlieder, christliche wie weltliche Gesänge einzustudieren und mit der „launigen Forelle“ ebenso wie mit dem gemeinsamen Singen von „Im schönsten Wiesengrunde“, dem „Heidenröslein“ und anderem mehr zu unterhalten. Nicht fehlen durfte Mozart beim Auftaktkonzert des Kultursommers. Schließlich sollte gebührend angekündigt werden, was am kommenden Wochenende mit dem Mozartfest im Kloster fortgeführt wird.