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Endlich wieder Weihnachtskonzerte

Prenzlauer Zeitung vom 18.11.2022

Von Oliver Hauck

Die Weihnachtskonzerte am dritten Advent gehören zu Prenzlau wie die Marienkirche und der Schwan. Zum 30. Mal haben die „Preußen“ und der Konzertchor unter der Leitung von Jürgen Bischof für die Besucher ein festliches Programm vorbereitet.

Weihnachtskonzert in St. Nikolai (Foto: Franz Roge)

Weihnachtskonzert in St. Nikolai (Foto: Franz Roge)

Prenzlau. Es ist wieder so weit! Nach zweijähriger pandemiebedingter Zwangspause finden in diesem Jahr wieder die traditionsreichen Weihnachtskonzerte des Uckermärkischen Konzertchores Prenzlau mit dem Preußischen Kammerorchester statt. Restkarten gibt es noch in der Stadtinformation Prenzlau und in der Uckermärkischen Kulturagentur. Die Aufführungen in der geheizten Kirche St. Nikolai Prenzlau sind am Sonnabend, 10. Dezember, um 16 und um 20 Uhr sowie am Sonntag, 11. Dezember, um 15 Uhr. Jürgen Bischof, der die Konzerte wieder leitet, hat, den Erwartungen des Publikums entsprechend, Werke aus verschiedenen Ländern und Jahrhunderten ausgewählt, um auf das bevorstehende Fest einzustimmen. Das Preußische Kammerorchester und ein Blechbläserensemble begleiten die Sängerinnen und Sänger des Konzertchores.

Adeste, fideles: Herbei, o ihr Gläub’gen

Alle über 100 Mitwirkenden freuen sich, wieder für ihr Publikum auftreten zu dürfen. Es erklingen traditionelle Weihnachtsmelodien sowie in speziellen Arrangements vorgetragene Weisen. Dazu gehören die aus dem Programm nicht wegzudenkenden Titel: „Adeste, fideles“, „Es ist heil’ge Nacht“, „An diesem heil’gen Abend“ oder „Horch, der Engel Jubelton“. Aber auch moderne und neue Titel wie „Sing Noel“ und „A Festive Gloria“ von Jay Althouse und „We wish you a merry Christmas“ in einer Bearbeitung von John Rutter sowie „Im Stall in der Krippe“ von Ola Gjeilo gehören zum diesjährigen Programm. Schmetternde Trompetenklänge und besinnliche Instrumentalmusik tragen zum festlichen Charakter der Konzerte bei.

Chor hat neue Vorsitzende und sucht Mitglieder

Vor dem ersten Konzert am 10. Dezember probt Jürgen Bischof mit dem Chor noch vier Mal, und Menschen aus Prenzlau und Umgebung, die gerne singen, sind herzlich dazu eingeladen. „Wir würden uns über Teilnehmer freuen, die sich unsere offenen Proben anschauen und anhören wollen“, sagt Peggy Boldt, die im September das Amt der Vorstandsvorsitzenden von Elke Rohsius übernommen hat. Seit sechs Jahren ist sie mit ihrer Sopranstimme selbst dabei, und nun sucht der Chor neue Sängerinnen und Sänger. Derzeit hat er fast 70 Mitglieder zwischen 16 und 84 Jahren, die bei den Proben und Aufführungen mitwirken. „Wir proben jeden Donnerstag ab 18.30 Uhr im Plenarsaal oder in der Blumenhalle in Prenzlau Interessierte sollten sich trauen, bei mir anrufen und dann zur Probe vorbeikommen“, so Peggy Boldt. Neue Mitglieder seien im Chor in guten Händen: „Unsere Choristen können bei der Musikschule Gesangsunterricht nehmen, und bald möchten wir auch wieder Übungen zur Stimmbildung anbieten.“

Mit Schwung und einem Dankeschön ins Jahr 2023

Groß sei die Erleichterung gewesen, in diesem Frühjahr wieder Proben mit dem gesamten Chor durchführen zu können. „Unser erstes Konzert nach Corona im Juni im Klostergarten war eine große Freude für uns. Wir alle haben das gemeinsame Singen sehr vermisst.“ In dieser Zeit blieben als Ersatz nur die zahlreichen CDs und DVDs, die der Chor aufgenommen hat und auf seiner Webseite vorstellt. Mittelfristig seien auch wieder Probenwochenenden und Konzertreisen geplant. Die großen chorsinfonischen Konzerte in Templin und Prenzlau mit Werken von Karl Jenkins und César Franck im Frühjahr 2023 werden dann im Rahmen des 30-jährigen Bestehens des Chores stattfinden. Ein weiteres rundes Jubiläum also und für Jürgen Bischof und Peggy Boldt die rechte Gelegenheit, sich wieder einmal bei allen zu bedanken, die den Chor und die „Preußen“ seit vielen Jahren unterstützen. „Ein großer Dank an die Stadt, die Kreisverwaltung und an das Scherpf-Gymnasium, die den Chor unterstützen, indem sie Räumlichkeiten zur Verfügung stellen“, sagt Peggy Boldt. „Während Corona konnten wir den Plenarsaal und die Blumenhalle nutzen, und für die Weihnachtskonzerte dürfen wir den Diester- Treff als Aufenthaltsraum zwischen den Konzerten benutzen.“ Das sei eine große Hilfe, da manche der Ensemblemitglieder von weither angereist kommen.

Für die Sparkasse Uckermark, den Hauptsponsor von Kulturagentur, Orchester und Musikschule, gibt es am 3. Dezember das traditionelle Konzert im Plenarsaal für ihre Kunden. „Wir möchten uns herzlich bei allen Spendern und Sponsoren für ihre Unterstützung in den vergangenen Jahren bedanken und auch bei den vielen fleißigen Helfern des Chores, die vor und während der Konzerte dabei sind“, so Peggy Boldt.

Kartenverkauf: Uckermärkische Kulturagentur, Grabowstraße 18, Telefon: 03984 833974; Stadtinformation, Marktberg 2, Telefon: 03984 75163 ; Informationen unter: https://umkc.de